Die Ferienzeit ist sowohl für die Kinder als auch für die Betreuerinnen und Betreuer im GBS-Betrieb eine wichtige Erholung und Auszeit vom Schulalltag, da Verpflichtungen wegfallen und die Gruppen kleiner sind. Neben abwechslungsreichen Programmen an den Schulstandorten gibt es standortübergreifende Feriencamps, die zu unterschiedlichen Themen stattfinden. Für uns Betreuerinnen und Betreuer bieten sie die Möglichkeit, eine intensive Zeit mit den Kindern zu erleben und unsere eigenen Begeisterungen einzubringen.
Bereits seit längerer Zeit bestand bei mir die Idee eines „Outdoor-Camps“: Neben der Zusammenstellung von Aktivitäten, die mir selbst als Kind Spaß gemacht haben, beschäftigten Dörte Möller (Ferienkoordinatorin der ETV KiJu) und mich anfangs vor allem organisatorische Fragen: Kann man als „Stadtkind“ in schulnahem Umfeld mit vertretbarem Risiko überhaupt noch Abenteuer erleben? Was ist altersgerecht und rechtlich erlaubt? Was trauen wir uns und vor allem den Kindern zu, was wäre zeitlich alles machbar? Was brauchen die Kinder und was brauchen wir?
Viele unserer Ideen konnten wir umsetzen. Wir konnten mit den Kindern im Niendorfer Gehege spielen, nasses und trockenes Holz sammeln, Pferde striegeln und reiten und Hundewelpen ausführen. Nach vielen erfolglosen Versuchen schafften wir es sogar, ein Lagerfeuer zu machen. Zudem wateten wir in einem Fluss, schnitzten Holz, grillten Marshmallows, schmierten und aßen viele Brötchen, schwammen im gar nicht so kalten Tonteich, schärften unsere mitgebrachten Messer, kochten zusammen am offenen Feuer eine ungarische Gulaschsuppe, aßen diese draußen und gingen in der Natur wandern.
Einige Aktivitäten kamen sehr spontan dazu, andere würden wir nächstes Mal anders machen. Doch grundsätzlich hat sich das Konzept prima geschlagen und wir sind guter Dinge, im nächsten Sommer wieder ein Abenteuercamp anbieten zu können. Vielleicht mit Kletterausflug in den Hochseilgarten und Übernachtung?
Ein ganz lieber Dank geht an die Kinder: Ihr wart durch die Bank begeisterungsfähig, tapfer, kameradschaftlich und großartig! Vielen Dank auch an die Betreuer Finja, Sophie und Gerrit für die großartige Woche und ans Turmweg-Team, das uns zum Schwimmen begleitet und uns die Feuerstelle abgetreten hat! Und last but not least an die Eltern, die uns so viel Vertrauen entgegenbrachten. Danke!
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