„Die Werkstatt der Schmetterlinge“ von Gioconda Belli und dem Illustrator Wolf Erlbruch, in einer Übersetzung von Annelise Schwarzer.
Die Werkstatt der Schmetterlinge erzählt eine Schöpfungsgeschichte. Die „Gestalter“ haben die wundervolle Aufgabe, Pflanzen und Tiere zu erschaffen…Nur der Erfinder Rodolfo hat einen scheinbar unmöglichen Traum: ein Wesen zu erschaffen, das wie ein Vogel und zugleich wie eine Blume sein soll.
Diese fantasievolle Buchvorlage war die Grundidee für eine Werkstatt der Tiere.
So gelang mit den unterschiedlichsten Materialen die Inspiration für den Schöpfungsprozess der Kinder, um selbst eine fantastische Welt mit vielen Kreationen ungewöhnlicher Tiere zu gestalten.
Am ersten Tag stand für jedes Kind eine kleine Holzbox zur Verfügung und natürlich viel Farbe, Kleber, Papier, Federn und vieles mehr. All dies ließ nach einiger Zeit ein Tier entstehen.
Mit Flügeln aus bunten Federn entstand unter anderem ein Schmetterling, gepunktet ein Marienkäfer und mit viel grüner Farbe auch ein Frosch.
Am nächsten Tag war der Grundbaustoff selbsthärtender Ton. Hier waren die Gestaltungsansätze sehr viel organischer. Die entstandenen Werke waren vom Buch inspiriert, aber sehr individuell und es entstanden ganz neue Tierarten.
Mit Hilfe von Fingerfarben und großem Papier konnten die Kinder mit Handdruck auf dem Papier und später auch auf T-Shirts bunte Flächen drucken und durch genaueres Hinschauen Tiersilhouetten erkennen und diese dann mit feineren Stiften herausarbeiten. In einer anderen Gruppe entstand aus Abbildungen von Baggern, Schiffen und einer Kranvorlage der Transfer zum ungewöhnlichen Tier.
Um nach diesem Schöpfungsprozess der Kinder die wahrhaftige Vielfalt der Tiere kennenzulernen, sind wir dann alle zusammen in das Zoologische Museum in der Bundestraße gegangen. Dort wurde klar, wie unzählig viele und fantastische Tiere auf unserer Welt leben. In dieser besonderen Ausstellung, die alle Kinder sehr beeindruckt hat, kann davon ein sehr schöner Eindruck gewonnen werden.
Der letzte Tag der Woche galt dann, neben den vielen handwerklichen Arbeiten der Kinder, dem freien Spiel auf dem kleinen Schulhof unserer Schule. Hier kam dann ein besonderes Talent von unserem Lernenden in der Erzieherausbildung Lenn Laubach zum Tragen.
Lenn spielt nämlich von klein auf Tischtennis und hat den Vormittag mit den Kindern sportlich gestaltet. Es kamen sehr viele Tischtennisbälle zum Einsatz und es wurden unzählige Geschicklichkeitsspiele mit den Kindern gespielt. Mit dem neu erworbenen Geschick gelang dann zum Abschluss die hohe Kunst, diese Bälle auch mit Hilfe des Schlägers über die Weiten des Schulhofes zu bringen.
Bei bestem Sommerwetter und größtem Vergnügen der Kinder gelang eine sehr schöne Ferienwoche.
Doris Heitmann
